"Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn v. Goethe" von Peter Hacks

Dieses Ein-Person-Theaterstück führt nach Weimar, ins Jahr 1786. Goethe ist nach zehn Jahren Hals über Kopf aus dieser Stadt "geflohen"- niemand weiß, wo er sich aufhält.

Rittmeister Josias v. Stein hat seine Frau Charlotte um eine Aussprche gebeten. Im Salon des Familie v. Stein offenbart sie ihrem Gemahl in immer neuen Anläufen ihr Verhältnis zu Goethe. Goethes "weltbewegende Leidenschaft" erscheint in einem neuen Licht.

 

Mit diesem Theaterstück setzt sich Peter Hacks, ein Autor unserer Zeit, in heiter ironische Weise mit dem "Genius der Deutschen", Johann Wolfgang v. Goethe, auseinander. Mit spitzer Zunge lässt er Goethes "Seelenfreundin", Charlotte v. Stein, über dessen Schwächen und Eitelkeiten, aber auch über seine Größe sprechen. Das Standbild GOETHE kommt dabei gewaltig ins Wanken, aber auch das Bild der Charlotte von Stein selbst.

Aufführungsrechte:

Drei Masken Verlag, München

 

  Pressestimmen:

Zum Theaterstück

"Ein Gespräch im Hause Stein....."

Mittelbadische Presse Ausgabe Kinzigtal vom 13.12.05 (ina) Vorstellung in (Hausach)

".......Die großen Anforderungen eines Ein-Frau-Theaterstücks meistert......Sigrid Voigt mit Bravour und die Tatsache, dass der Zuschauer den nur fiktiv existierenden Ehemann.......schon beinahe real, mürrisch, mit verletztem männliche Stolz am Tisch sitzend vor Augen hat, ist wohl das beste Zeugnis für die hervorragendeSchauspielkunst Sigrid Voigts......."

Lahrer Zeitung vom 3.8.04 (Jürgen Haberer) Vorstellung in Seelbach

".....In einer fast zweistündigen Inszenierung taucht sie ein in die Welt des ausgehenden 18. Jahrhunderts und schlüpft in die Rolle der Weimarer Hofdame Charlotte von Stein.....Die gleiche Sorgfalt, mit der Sigrid Voigt ihre Märchenabende vorbereitet, macht sie sich auch bei der Ausgestaltung der anspruchsvollen und sehr gut ausgewählten Theaterrolle zu eigen. Sie sorgt durch ein paar Änderungen für ein ganz auf sie zugeschnittenes Bühnenbild, ergänzt die Kulisse durch einen dritten Stuhl für den die ganze Vorstellung über imaginär anwesenden Goethe und ersetzt die als Platzhalter für ihren Gatten gedachte Puppe durch ein Paar Reitstiefel, die mit etwas Fantasie letztendlich den selben Zweck erfüllen.

Ihr Monolog, in dem sie hin und wieder....in die Rolle Goethes schlüpft...verdichtet sich nach der Pause merklich. Mit Goethes Post aus Italien...verliert die von Sigrid Voigt einfühlsam interpretierte Charlotte von Stein zunehmend ihre rationale Unterkühltheit. Der offene Blick in ein mehr und mehr zerbröckelndes Selbstbild wird zum Lehrstück über unerfüllte Sehnsüchte, verdrängte Gefühle und Besitzdenken, über das emotionale Chaos, das sie letztendlich selbst angerichtet hat."

Badische Zeitung Lahr vom 11.10.03 (ks) Vorstellung in Ettenheim

".....In seiner Regieanweisung sieht Hacks nur zwei Stühle vor: einen für die "beichtende" Frau von Stein, den zweiten für den zuhörenden Gatten. Sigrid Voigt wählt einen dritten, für Herrn von Goethe eben, schafft ein räumliches Dreieck.

Dreiecke schaffen Spannung, auch in Beziehungen. In diesem Spannungsdreieck bewegt sich die Märchenerzählerin mit hoher schauspielerischer Begabung.....So "cool" sich Frau von Stein anfangs offenbart, zu zurückhaltend ist das "Spiel" von Sigrid Voigt im ersten Programmteil. Zunehmend aber übermannt –besser "überfraut" sie die Leidenschaft.....

Jetzt zieht Voigt sämtliche Register ihres schauspielerischen Talents...."

Badische Zeitung Lahr vom 6.10.03 (Gertrude Siefke). Premiere in Lahr

"......Ein Monodram von Peter Hacks, in dem der Wahl-DDR-Bürger und promovierte Literaturwissenschaftler am Denkmalssockel ein wenig rüttelt: ironisch gebrochen und durch die Eifersuchtsbrille der Charlotte von Stein hindurch im Subjektiv-Emotionalen angesiedelt.

......Sigrid Voigt überreichte mit ihrer sonoren Stimme die schöne und sentenzhafte Sprache ihrem Publikum wie ein Geschenk. Peter Hacks bemerkte über sein Stück lakonisch: "Die Sache brachte Goethe weiter und machte die Stein fertig. Das Trauerspiel gehört ihr ganz allein." Und der Beifall Sigrid Voigt."

 

 

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